Neues Jahr, neues Glück: 2022 steht vor der Tür und hat einige Änderungen im Gepäck. Wir beginnen das Jahr mit einer neuen Regierung, höheren Spritpreisen sowie weiteren neuen Vorschriften und Gesetzen. Höchste Zeit für einen kleinen Ausblick auf das, was uns 2022 erwartet. Hier eine Übersicht der wichtigsten Änderungen.
Das ist neu im Jahr 2022
Rund um den Alltag
Kündigungsbutton für faire Verbraucherverträge
Um Sie als Verbraucher vor unverhältnismäßig langen Vertragslaufzeiten, verpassten Kündigungsfristen und am Telefon abgeschlossenen Verträgen zu schützen, müssen Anbieter ab dem 1. Juli 2022 einen gut sichtbaren und einfach zugänglichen Kündigungsbutton auf ihrer Website platzieren. Auch Handyverträge können jederzeit mit einer einmonatigen Frist gekündigt werden. Verträge, die am Telefon abgeschlossen wurden, müssen Ihnen außerdem auch in Textform vorgelegt werden.
Führerscheinumtausch
Sie sind zwischen 1953 und 1958 geboren und besitzen noch einen grauen oder rosafarbenen Führerschein? Dann haben Sie noch bis zum 19. Januar 2022 Zeit, diesen gegen einen neuen Führerschein im Scheckkartenformat umzutauschen.
Keine Plastiktüten mehr im Supermarkt
Zum Schutz der Umwelt ist es Supermärkten, Discountern und Drogerien ab Beginn 2022 untersagt, leichte Kunststofftragetaschen an ihre Kundschaft auszugeben. Stabile Mehrwegtaschen sind jedoch weiterhin erhältlich.
Rund um die Umwelt
Töten männlicher Küken verboten
Weil sie keine Eier legen und sich nicht als Masthühner eignen, wurden bislang etwa 45 Millionen männliche Küken pro Jahr direkt nach dem Schlüpfen getötet. Damit ist nun Schluss. Ab dem 1. Januar 2022 darf kein Küken mehr wegen seines Geschlechts getötet werden.
Höhere Spritpreise
Mit Inkrafttreten der nächsten Stufe der CO₂-Abgabe (30 Euro pro Tonne CO₂) wird ab dem 1. Januar 2022 auch der Treibstoff erheblich teurer. Für Benzin werden 8,5 Cent pro Liter aufgeschlagen statt bisher 7 Cent und für Diesel 9,5 Cent pro Liter statt 8 Cent. Die höhere Bepreisung verfolgt das Ziel, die klimaschädlichen Auswirkungen durch den CO2-Ausstoß zu verringern.
Leichtere Entsorgung von Elektroschrott
Um die Rücknahme- und Recyclingquote von Elektrogeräten zu steigern, können diese ab dem 1. Januar auch in Supermärkten und Discountern abgegeben werden, deren Ladenfläche über 800 Quadratmeter groß ist und die selbst mehrfach pro Jahr Elektrogeräte verkaufen. Auch dann, wenn Sie dort kein neues Gerät kaufen. Wichtig: Das Gerät darf eine Kantenlänge von 25 Zentimetern nicht überschreiten.
Rund um die Finanzen
Mindestlohn steigt
Der gesetzliche Mindestlohn steigt ab dem 1. Januar auf 9,82 Euro die Stunde. Anfang Juli soll er dann erneut um 63 Cent auf 10,45 Euro die Stunde angehoben werden. Wichtig: Trotz höherem Mindestlohn dürfen Minijobber weiterhin nur einen Verdienst von höchstens 450 Euro monatlich erreichen. Mit dem Jahreswechsel sollten die Arbeitszeiten daher neu kalkuliert werden.
Höherer Grundfreibetrag
Auch Steuerzahlern steht 2022 etwas mehr Geld zur Verfügung. Denn der Grundfreibetrag steigt im neuen Jahr erneut an. Der Anteil des Jahreseinkommens, auf den keine Steuern gezahlt werden muss, liegt für Alleinstehende dann bei 9.984 statt bisher 9.744 Euro und für Verheiratete bei 19.968 statt 19.488 Euro.
Post hebt Portokosten an
Pünktlich zum 1. Januar 2022 erhöht auch die Deutsche Post ihre Preise. Anstatt 60 Cent kostet eine Postkarte dann 70 Cent. Auch Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibriefe werden jeweils um 5 Cent teurer. Für den Versand eines Standardbriefes zahlen Sie dann 85 Cent. Das Einschreiben Einwurf kostet Sie statt 2,20 im neuen Jahr 2,35 Euro.
Die PSD Bank Hannover wünscht Ihnen ein frohes neues Jahr
Das neue Jahr steht in den Startlöchern und wir alle sind gespannt, was es bringen mag. Auch wenn die Zeiten nach wie vor ungewiss sind, können wir Ihnen eines bereits jetzt versichern: Wir sind weiterhin jederzeit für Sie da und begleiten Sie auch im neuen Jahr rund um Ihre Finanzen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie einen guten und gesunden Start ins neue Jahr.
Sollten Sie unsicher sein, welche finanziellen Neuerungen Sie 2022 betreffen, beraten wir Sie gern – telefonisch, per E-Mail oder persönlich.