Unglaublich, aber wahr – noch bis 1977 brauchten Frauen in der Bundesrepublik Deutschland die Einwilligung ihrer Ehemänner, um selbstständig arbeiten gehen zu dürfen. Doch in den vergangenen 40 Jahren hat sich einiges getan. Immer mehr Frauen wagen den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit. Rund 40 Prozent aller Existenzgründungen erfolgen durch Frauen – Tendenz steigend. Ein bedeutender Schritt in Richtung Gleichberechtigung, auf die am heutigen Weltfrauentag aufmerksam gemacht werden soll
Weltfrauentag – Selbstständige Frauen auf dem Vormarsch
Warum Frauen gründen
Kind oder Karriere ist für Frauen längst keine Entweder-Oder-Frage mehr. Mompreneur – ein Wortspiel aus Mom für Mutter und Entrepreneur für Unternehmerin – beschreibt eine neue Generation berufstätiger Mütter, die den Spagat zwischen Selbstständigkeit und Kindern häufig ganz bewusst wagen.
Denn: Noch immer sind Kindererziehung und Hausarbeit vor allem Frauensache. Während diese Aufgaben bei Frauen rund 45 Prozent ihrer Gesamtarbeitszeit einnehmen, entfallen bei Männern lediglich 28 Prozent ihrer Zeit auf die Kindererziehung und den Haushalt. Zahlen, die noch immer für eine traditionelle Rollenverteilung sprechen.
Um trotz Job dem Nachwuchs gerecht werden zu können, gründen viele Mütter daher ihr eigenes Business oder machen sich noch während der Elternzeit selbstständig. Der Grund: Das hohe Maß an Flexibilität und Gestaltungsfreiheit bietet die optimale Möglichkeit, Kind, Haushalt und Karriere erfolgreich miteinander zu vereinbaren.
Die gläserne Decke
Dass sich immer mehr Frauen für die Selbstständigkeit entscheiden, hat neben der Vereinbarkeit von Beruf und Familie jedoch nicht zuletzt auch mit fehlenden Aufstiegschancen zu tun. So ist die Gleichberechtigung der Geschlechter aus der Sicht vieler junger Frauen vor allem in der Arbeitswelt noch lange nicht erreicht.
Nur 28 Prozent deutscher Führungsetagen im mittleren und höheren Management sind derzeit von Frauen besetzt. Für viele Gründerinnen bietet die Selbstständigkeit eine Möglichkeit, diese sogenannte gläserne Decke – die unsichtbare Barriere, auf die sie im Laufe ihrer Karriere trotz hoher Qualifikationen noch immer stoßen – zu durchbrechen und sich weiterzuentwickeln.
Weltfrauentag
Gleichberechtigung und Chancengleichheit stehen auch im Fokus des heutigen Weltfrauentages. Seit 1911 wird jährlich am 08. März auf die Rechte von Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht. Themen wie Lohngleichheit und strukturelle Benachteiligung von Frauen im Berufsleben spielen dabei immer wieder eine große Rolle.
Denn auch im Alter führen geschlechtsspezifische Lohnunterschiede sowie die weiterhin primär traditionell ausgerichtete Rollenverteilung dazu, dass Frauen noch immer benachteiligt sind. Auch wenn der Abstand kleiner wird, erhalten sie im Durchschnitt rund ein Viertel weniger Rente als Männer.
Um auch nach dem Arbeitsleben finanziell unabhängig sein zu können, unterstützt die PSD Bank Hannover Frauen dabei, solche Lücken in der Altersvorsorge frühzeitig zu erkennen und zu schließen.
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