Das Jahr 2025 bringt zahlreiche Neuerungen im Finanz- und Einkommensbereich, die sich spürbar auf Ihre Haushaltskasse auswirken werden. Wir haben die wichtigsten Änderungen für Sie zusammengefasst:
Das ändert sich in 2025 in Sachen Finanzen
1. Erhöhung des Mindestlohns
Ab 2025 steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 12,82 Euro pro Stunde. Diese Maßnahme soll die Inflation ausgleichen und die Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stärken.
In einigen Branchen gibt es darüber hinaus spezielle tarifliche Mindestlöhne.
2. Änderungen bei Minijobs
Die Verdienstgrenze für Minijobs wird von 538 Euro auf 556 Euro pro Monat angehoben. Dadurch können Minijobber etwas mehr verdienen, ohne in die Sozialversicherungspflicht zu geraten, was zusätzliche finanzielle Spielräume schafft.
3. Verbesserungen in der Pflege
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen profitieren ebenfalls von neuen Regelungen: Pflegegeld und Pflegesachleistungen werden zum 1.1.2025 erhöht.
Zum 1.7.2025 wird der Anspruch auf Verhinderungspflege von sechs auf acht Wochen verlängert und die Leistungen der Verhinderungs- und Kurzzeitpflege werden zusammengefasst auf maximal 3.539 Euro pro Kalenderjahr.
4. Beitragsbemessungsgrenze für Sozialversicherung steigt
Da die Löhne in 2024 kräftig gestiegen sind, hat die Bundesregierung die Beitragsbemessungsgrenzen erhöht. In der Rentenversicherung steigt diese auf 8.050 Euro im Monat: Hierdurch soll die soziale Absicherung in der Rentenphase stabil gehalten werden. Da auch die Grenze in der Krankenversicherung auf 5.512,50 Euro monatlich erhöht wird, müssen alle, die über diesem Satz liegen, höhere Beiträge zahlen.
5. Rentenreform
Die Bundesregierung plant eine umfassende Rentenreform: Die gesetzliche Rente erhöht sich um 3,5 Prozent, der Grundfreibetrag wird angehoben und die schrittweise Besteuerung der Renten schreitet langsamer voran. Außerdem soll durch verschiedene Anreize längeres Arbeiten attraktiv gestaltet werden.
6. Steuerliche Entlastungen*
Im Rahmen der Steuerreformen soll der Grundfreibetrag auf 12.084 Euro erhöht werden. Gleichzeitig soll auch der Kinderfreibetrag auf 9.600 Euro angehoben werden. Besonders Geringverdiener werden von dieser Maßnahme profitieren, die die kalte Progression abmildert und die steuerliche Belastung reduziert.
7. Erhöhung des Kindergeldes*
Auch Familien haben Chancen auf eine finanzielle Verbesserung: Das Kindergeld wird voraussichtlich um fünf Euro auf 255 Euro monatlich angehoben.
*) Folgende Maßnahmen liegen als Entwurf vor, sind aber durch den Bruch der Ampel-Koalition bei Redaktionsschluss noch nicht beschlossen. Stand: 16.12.2024.
PSD Bank-Tipp
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