Was spricht für generationsübergreifendes Wohnen?
Ob sie Hilfe im Alltag benötigen, ein offenes Ohr für Gespräche suchen oder gemeinsame Aktivitäten genießen möchten: Im Mehrgenerationenhaus haben Senioren immer direkten Zugang zu einer vielfältigen Gemeinschaft. Ein zentraler Aspekt, wenn man bedenkt, dass Einsamkeit und soziale Isolation im Alter keine Seltenheit sind und die körperliche und geistige Gesundheit stark beeinträchtigen können. Gleichzeitig bietet die eigene Wohneinheit im Mehrgenerationenhaus immer auch die Möglichkeit, sich bei Bedarf zurückzuziehen und die Privatsphäre zu genießen.
Wohnen Jung und Alt unter einem Dach zusammen, können sie sich im Alltag zudem gegenseitig entlasten und voneinander lernen. Neben geteilten Wohnkosten und geteilten Verpflichtungen zählen hierzu auch ganz praktische Aufgaben wie der Einkauf, der Haushalt oder das Abendessen. Gleichzeitig findet automatisch ein generationsübergreifender Austausch statt. Während die jüngeren Bewohner vom Wissen und der Lebenserfahrung der älteren Generation profitieren, kann der Nachwuchs beispielsweise im Umgang mit neuen Technologien eine wertvolle Unterstützung sein.
Nicht zuletzt sind Mehrgenerationenhäuser im Idealfall auch immer auf das Leben im Alter ausgerichtet, d. h. altersgerecht und barrierefrei konzipiert. Nicht nur für die Bewältigung des Alltags kann das im Alter eine enorme Erleichterung sein. Wird ein Familienmitglied pflegebedürftig, kann die Pflege zudem in gewohnter Umgebung in den Alltag integriert werden.
Tipp: Sollten Sie unsicher sein, ob diese Wohnform zu Ihnen passt, kann es sich lohnen, das generationsübergreifende Wohnen während eines längeren Familienurlaubs in einem großen Ferienhaus ausgiebig zu erproben.