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Elterngeld und Elternzeit: Wie finanziere ich die Zeit fürs Kind

677.000 – So viele Babys wurden 2024 in Deutschland geboren. Ist der langersehnte Nachwuchs endlich da, steht die Welt Kopf und das Familienglück scheint perfekt. Viele Eltern haben jetzt den Wunsch, den Beruf erst einmal zu pausieren und die Zeit ganz der Familie zu widmen. Doch wie wird die Arbeitspause eigentlich finanziert?

Zum Glück ist Deutschland familienfreundlich. So ist beispielsweise die Elternzeit gesetzlich geregelt: Alle Eltern haben das Recht, beim Arbeitgeber eine Aus- oder Teilzeit anzufordern. Doch mit dem Familienzuwachs besteht natürlich auch ein erhöhter finanzieller Bedarf; ein geringeres Einkommen könnte also kaum zu einem schlechteren Zeitpunkt kommen. Um frisch gebackene Eltern Zeit mit dem Nachwuchs zu ermöglichen, fördert der Staat Familien mit dem Elterngeld und dem Elterngeld Plus.

  •  Wichtig: Der staatliche Zuschuss kann sowohl von Müttern als auch von Vätern beantragt werden.

(Basis-) Elterngeld

  • Wer? Eltern, die ihre Kinder nach der Geburt vorwiegend selbst betreuen möchten und deshalb gar nicht oder nur in Teilzeit arbeiten.
  • Es spielt keine Rolle, ob Eltern vorher berufstätig waren oder nicht.
  • Dauer? Vom Zeitpunkt der Geburt an bis zu 14 Monaten

Voraussetzung: Mutter und Vater teilen sich die Elternzeit, wobei das zweite Elternteil eine Auszeit von mindestens zwei Monaten genommen haben muss. Ein Elternteil allein hat einen Anspruch auf zwölf Monate Elterngeld.

Ausnahme: Alleinerziehende können die vollen 14 Monate Elterngeld beziehen.

  • Höhe? Richtet sich nach dem Gehalt vor der Geburt und ersetzt das Einkommen zu 65 bis 100 Prozent. Dabei gilt: Je niedriger das Einkommen, desto höher der Prozentsatz. Das Elterngeld liegt zwischen 300 und 1800 Euro (netto). Eltern, die vor der Geburt nicht erwerbstätig waren, erhalten den Mindestsatz. Hier können Sie Ihr Elterngeld schnell und einfach berechnen.
Paar ist in einer modernen Küche und ein Kleinkind sitzt auf der Arbeitsfläche.

ElterngeldPlus

  • Wer? Eltern, die zeitnah nach der Geburt wieder in Teilzeit arbeiten möchten.
  • Dauer? Der Anspruch besteht doppelt so lange wie beim Basis Kindergeld.
  • Höhe? Maximal die Hälfte des Kindergeldes, welches ohne Teilzeitarbeit ausgezahlt würde.

PSD Bank-Tipp

Beide Varianten lassen sich bei Bedarf auch kombinieren. Jedes Elternteil hat außerdem die Möglichkeit, vier weitere Monate Elterngeld Plus als Partnerschaftsbonus zu beantragen. Zusätzlich können Eltern vom Geschwister-Bonus und dem Mehrlingszuschlag profitieren.