Verschärfte Bauvorschriften für Tiny Houses: Das müssen Sie jetzt wissen

Aufgrund ihrer geringen Wohnfläche gelten Tiny Houses als sehr energiesparend und nachhaltig. Schließlich werden sowohl für den Bau der Minihäuser als auch ihren laufenden Betrieb deutlich weniger Ressourcen und Emissionen verbraucht als bei herkömmlichen Häusern. Sollen die Häuser im Klein-Format jedoch dauerhaft bewohnt werden, müssen sie wie andere Wohnhäuser auch gesetzliche Energiestandards erfüllen. Im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wurden diese Standards zu Jahresbeginn nun verschärft. Was das für den Bau der Mikrohäuser bedeutet, lesen Sie hier.

Tinyhouse steht auf einer grünen Wiese

GEG 2023:

Effizienzstandard EH55 für Neubauten – auch für Tiny Houses

Um zur Erreichung der Klimaschutzziele beizutragen, hat die Bundesregierung mit dem Gebäudeenergiegesetz – kurz GEG – festgelegt, welche energetischen Anforderungen beheizte und klimatisierte Gebäude heute erfüllen müssen. Berücksichtigt werden dabei beispielsweise die Heizungstechnik und die Wärmedämmung eines Gebäudes. Auch an Neubauten stellt das Gesetz gewisse Anforderungen. Mit der Neufassung des GEGs wurden diese Anforderungen zum 01. Januar 2023 nun verschärft. Alle Neubauten in Deutschland müssen seitdem den neuen Effizienzhaus-Standard EH55 erfüllen, d.h. unter anderem in größerem Umfang und verpflichtend erneuerbare Energien einsetzen.

Vorausgesetzt, sie werden 2023 gebaut und sollen als Hauptwohnsitz dauerhaft bewohnt werden, müssen auch Tiny Houses diesen neuen Energiestandards besprechen. Denn dann wird das Haus im Mini-Format vom Fahrzeug zum Gebäude der Gebäudeklasse 1. Ob auf Rädern oder einem festen Fundament, greifen in diesem Fall die gleichen Basisvorschriften wie bei normalen Einfamilienhäusern.

Vorsicht ist besser als Nachsicht:

Lassen Sie sich von unseren Experten beraten

Der Bundesverband Mikrohaus empfiehlt Interessenten, die umweltrechtlichen Verschärfungen nicht zu unterschätzen und „die Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit nicht (…) nur im Sinne eines günstigeren Energiebedarfs, sondern insbesondere zugunsten der Werthaltigkeit des Mikrohauses einzuhalten.“ Insbesondere bei Tiny Houses auf Rädern sei ein Nachrüsten entlang des neuen EH55 nicht nur schwer umsetzbar, sondern auch teurer.

Wer plant, ein Tiny House in Auftrag zu geben oder zu bauen, sollte sich daher vorab genau über die baurechtlichen Anforderungen informieren. Denn trotz verschärfter Bauvorschriften bietet das Tiny House vor dem Hintergrund steigender Energie- und Baukosten weiterhin eine attraktive Alternative, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Bei vergleichsweise geringen Anschaffungskosten verbindet es die Kompaktheit einer Wohnung mit den Vorzügen eines Einfamilienhauses und bietet gleichzeitig eine hohe Flexibilität.

Bei Fragen oder Unsicherheiten stehen die Tiny House-Experten der PSD Bank Hannover eG Ihnen gerne zur Verfügung. Als Bank unterstützen wir den Wohntrend Tiny House seit vielen Jahren. Gemeinsam mit unserem Partner, der Rolling Tiny House GmbH, ist es uns gelungen, erstmals ein Tiny House zu finanzieren, das die hohen ökologischen Anforderungen eines KfW-55 Energieeffizienzhauses erfüllt.

 

PSD Bank-Tipp:

Mit dem PSD TinyHouse-Kredit bieten wir Ihnen als eines der ersten Finanzinstitute in Deutschland eine innovative Lösung an, um Sie bestmöglich bei der Finanzierung Ihres Tiny House zu unterstützen. Gerne gehen unsere Tiny House Finanzierungsexperten unsere Finanzierungslösung mit Ihnen in einem persönlichen Beratungsgespräch gemeinsam durch.