Noch immer verdienen Frauen für die gleiche Arbeit im Durchschnitt weniger als männliche Arbeitnehmer. Mit einer geschlechtsspezifischen Lohnlücke von 19 Prozent belegt Deutschland im europäischen Vergleich nach wie vor eine der hinteren Spitzenpositionen. Der heutige Equal Pay Day markiert symbolisch den Tag im Jahr, bis zu dem Frauen im Prinzip unbezahlt arbeiten, während Männer bereits seit Jahresbeginn für ihre Arbeit Lohn erhalten. Der Aktionstag soll das Bewusstsein für bestehende Lohnunterschiede schärfen und mögliche Lösungsansätze aufzeigen.
Was ist der Equal Pay Day?
Gründe für geschlechtsspezifische Lohnunterschiede
Die Gründe für geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, auch Gender Pay Gap genannt, sind vielschichtig, lassen sich jedoch häufig auf strukturelle Hintergründe zurückzuführen. So erlernen viele Frauen, obwohl sie statistisch gesehen besser ausgebildet sind, noch immer verstärkt frauendominierte und niedrigentlohnte Berufe in den Bereichen Pflege und Erziehung. In hohen Führungspositionen sind sie nach wie vor unterrepräsentiert.
Hinzukommt, dass Frauen ihre Erwerbstätigkeit für die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen noch immer häufiger und länger unterbrechen oder reduzieren als Männern. Der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ist dann oft ein langwieriger Prozess, der sich über mehrere Jahre hinziehen kann und mit Einbußen bei der Lohn- und Einkommensentwicklung verbunden ist. Letztlich ist eine Ungleichbehandlung der Bezahlung aufgrund der fehlenden Gehaltstransparenz in vielen Unternehmen nicht immer sichtbar. Um hier mehr Transparenz zu schaffen und die Lohnlücke nachhaltig zu beeinflussen, ist im Juli 2017 das sogenannte Entgelttransparenzgesetz in Kraft getreten, welches ein gesetzlich geregeltes Auskunftsrecht stützt.
Doch auch ungeachtet all dieser Faktoren, verdienen Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Berufserfahrungen und Hierarchiestufen in vergleichbaren Branchen im Durchschnitt 6 Prozent weniger als Männer.
Versorgungslücke schließen: Die PSD FrauenRente
Besonders problematisch: Im Berufsleben entstandene Nachteile bei der Lohn- und Einkommensentwicklung schlagen sich auch in der Rentenphase nieder. So wächst die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern mit der Rente sogar auf 37 bis 46 Prozent an. Das bedeutet: Frauen, die aufgrund struktureller Gründe ihr Leben lang weniger verdient haben, beziehen im Durchschnitt eine deutlich niedrigere Rente als Männer, wodurch der Frauenanteil bei den von Altersarmut betroffenen Menschen deutlich höher ist.
Weil wir der Meinung sind, dass es jede Frau verdient hat, sich im Alter zurückzulehnen und ihren Ruhestand unbeschwert zu genießen, ohne dabei auf ihren gewohnten Lebensstandard verzichten zu müssen, unterstützt die PSD Bank Hannover Frauen dabei, Lücken in der Altersvorsorge frühzeitig zu erkennen und zu schließen. In einem Beratungsgespräch von Frau zu Frau geben wir individuelle Tipps und Informationen für eine optimale private Altersvorsorge.
PSD Bank-Tipp
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