Die Nutzung von Solarenergie mittels Photovoltaikanlagen hat sich in den letzten Jahren zu einer immer beliebteren, nachhaltigen Energiequelle entwickelt. Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenstrahlen direkt in elektrische Energie um, die für den eigenen Eigenverbrauch oder die Einspeisung ins Stromnetz genutzt werden kann. Insbesondere für Eigenheimbesitzer ist eine Solaranlage auf dem Dach daher eine nachhaltige Investition, die sich lohnen kann. Wie Solarenergie funktioniert, worauf Sie bei der Planung einer Photovoltaikanlage achten sollten und mit welchen staatlichen Fördermitteln Sie rechnen können, erfahren Sie hier.
Solarenergie nutzen: Worauf Sie bei der Planung einer Photovoltaikanlage achten sollten

Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaikanlagen wandeln das einfallende Sonnenlicht mithilfe spezieller Solarzellen in Gleichstrom um. Trifft Sonnenlicht auf die Zellen, werden Elektronen in Bewegung versetzt, wodurch ein elektrischer Strom erzeugt wird. Ein sogenannter Wechselrichter, der neben den Solarzellen ebenfalls zu einer Photovoltaikanlage gehört, wandelt den erzeugten Gleichstrom dann in Haushaltsstrom um. Dieser ist nicht nur umweltfreundlicher und günstiger als Strom aus dem öffentlichen Netz, sondern macht Sie als Hausbesitzer auch unabhängiger von Strompreisschwankungen.
Worauf sollte man bei der Planung einer Photovoltaikanlage achten?
Bei der Planung einer Photovoltaikanlage ist es unter anderem wichtig, den Standort, die Ausrichtung, die Größe, finanzielle Aspekte sowie rechtliche Anforderungen zu berücksichtigen.
1. Standortwahl und Ausrichtung
Wenn Sie über eine Photovoltaikanlage nachdenken, sollten Sie zunächst eine Standortanalyse durchführen. Um von maximaler Sonneneinstrahlung zu profitieren, sollte Ihr Dach idealerweise Richtung Süden ausgerichtet und um 30 Grad geneigt sein. Bei einer Neigung von unter 25 oder über 60 Grad kann sich der Stromgewinn aus der Solaranlage laut Verbraucherzentrale um bis zu zehn Prozent verringern. Auch Schatten von Bäumen, Gebäuden oder anderen Hindernissen können die Leistung der Anlage beeinträchtigen.
2. Größe
Da kleine Anlagen pro Kilowatt Leistung in der Regel teurer sind, empfiehlt die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin Eigenheimbesitzern, die Leistung ihrer Photovoltaikanlage nicht am Stromverbrauch des Haushalts auszurichten. Weil große Anlagen in den meisten Fällen die höchste Rendite und maximal mögliche finanzielle Einsparungen versprechen, sei es wirtschaftlicher, das Dach voll auszunutzen.
3. Finanzierung und Förderungen
Als langfristige Investition erfordert eine Photovoltaikanlage zunächst eine finanzielle Aufwendung, welche sich durch die Einsparungen und potenziellen Einnahmen aus der Einspeisung ins Stromnetz jedoch über die Jahre hinweg ausgleicht. Denn wer überschüssigen Strom ins Netz einspeist, wird hierfür nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet. Seit dem 01. Januar 2023 ist diese Vergütung noch attraktiver. Außerdem ist ratsam, sich über regionale Förderprogramme und Steuervorteile zu informieren, die die Wirtschaftlichkeit Ihrer Investition verbessern können. So fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Installation einer Photovoltaikanlage beispielsweise mit einem zinsgünstigen Kredit. Unsere Finanzierungsexperten beraten Sie gerne.
4. Rechtliche Anforderungen
Auch wenn die Photovoltaikanlagen auf dem Dach in der Regel keine Baugenehmigung benötigen, muss jede Anlage, die ans Stromnetz angeschlossen wird, bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister eingetragen werden. Außerdem können je nach Region andere Genehmigungen und Anmeldungen erforderlich sein. Um Verzögerungen zu vermeiden, sollten Sie sich am besten frühzeitig über die rechtlichen Schritte informieren.

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